Es war eine sehr lebhafte Runde, die ich zu meinem ersten – wenn auch nur digitalen – Treffen des Schweizer Vereins in Wiesbaden erleben durfte. Die „Maldaner Runde“ (benannt nach dem Café in der Wiesbadener Innenstadt, wo sich dieser harte Kern des Schweizer Vereins vor Corona Zeiten getroffen hat) hat sich die moderne Technik zu Nutzen gemacht und das Treffen kurzerhand digitalisiert. Als Gäste waren auch noch der Schweizer Konsul Hans-Peter Willi und der Schriftsteller François Loeb dabei, der eine seiner wunderbaren Kurzgeschichten zum Besten gab. In einem nächsten Treffen wird Herr Loeb, so hat er uns versprochen, von seinen Erfahrungen mit Friedrich Dürrenmatt berichten, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre.
Obwohl ich keine der digital anwesenden Personen zuvor je getroffen hatte, habe ich mich sofort wohl und willkommen gefühlt. Der Zusammenhalt dieser Gruppe war auch über den Bildschirm zu spüren und tut in Corona-Zeiten einfach gut. Es ist schön in einer Zeit, in der das Knüpfen von neuen sozialen Kontakten praktisch unmöglich geworden ist, so eine aufgeschlossene, freundliche und lebendige Gruppe von Menschen kennenzulernen. Ich freue mich schon sehr darauf, all diese Menschen in der Zukunft persönlich kennenlernen zu dürfen. Text: Katharina Bernard